Petrus-select
Personen mit Demenz begeben sich in falsche Bewohner- zimmer, legen sich ins falsche Bett, suchen etwas und räumen dadurch das Zimmer um. Zerstörungen, Ausräumen von Schränken und hohes Konfliktpotenzial sind fast unvermeidbar.

Mit "Petrus-select" lassen sich Zimmertüren den jeweiligen Bewohnern zuordnen. So wird gewährleistet, dass Bewohner keine fremden Zimmer betreten können. Die selektive Türsteuerung ist eine optimale Lösung für diese Problematik und schenkt dem Bewohner eine sichere Privatsphäre. Der Schutz der Privatsphäre des Bewohners ist ein echter Mehrwert der Einrichtung, verbessert das Wohlfühlen des Bewohners und ist eine Arbeitserleichterung für das Pflegepersonal. Nur der berechtigte Bewohner darf das entsprechende Zimmer betreten. Für Andere bleibt die Tür verschlossen. Der Bewohner trägt einen Funkschlüssel in Form einer Armbanduhr, die auf Wunsch mit Patentverschluss ausgeführt werden kann. Das Betreten von unberechtigten Räumen oder Bewohnerzimmern wird zuverlässig verhindert. Steht der Bewohner vor der eigenen oder richtigen Tür, geht diese auf. Pflegekräfte haben einen Berechtigungsschlüssel, welcher die Tür automatisch entriegelt. Selbstverständlich lässt sich die Tür auch mit einem mechanischen Schlüssel öffnen. Von innen nach außen gehen die Türen immer auf.

Hauptvorteile und technische Besonderheiten

  • Eindeutige Zuordnung der Bewohnerzimmer
    Ein versehentliches oder absichtliches Betreten eines anderen Zimmers wird verhindert. So wird die Privatsphäre gewahrt und Konfliktpotential vermieden.
  • Intelligentes System
    Wird ein Bewohner von einem anderen in das Bewohnerzimmer verfolgt, wird das Pflegepersonal über den unberechtigt verschafften Zutritt informiert. Konflikte unter Bewohner werden dadurch bereits im Ansatz unterbunden. Im Brandfall oder einer Notsituation können alle Türen zentral entriegelt werden und sind in beide Richtungen offen. Im Unglückfall erhält das Personal auch eine schnelle Übersicht, wer sich noch auf dem Zimmer aufhält und kann dadurch schnell reagieren. Die Tür hat „Aussen“ einen Knauf und „Innen“ einen Griff. Von innen nach außen kann die Tür immer und von jedem begangen werden. Diese können in 5 unterschiedlichen Varianten angeboten werden.
  • Arbeitserleichterung für das Personal
    Betritt das Pflegepersonal den Raum, werden Zeitpunkt und Aufenthaltszeit der Pflegekraft automatisch (ohne erforderlichen Tastendruck) erfasst und protokolliert.
  • Weitere...
    "Petrus-select" kann durch Rufnachverfolgung und Schwesternruf ergänzt werden. Weitere Sensoren wie Zugschnur, Notrufbirnentaster, Bewegungssensoren, Bettüberwachung und Kontakte von Türen und Fenster sind leicht zu integrieren.
  • petrus-select-zimmergrafik

Möglichkeiten zur Türsteuerung mit "Petrus-select".

Variante 1:

Die Tür ist im Normalzustand offen, nur der demente Bewohner trägt einen Transponder (Armband), die Tür entriegelt bei Erfassung des Demententransponders. Für fremde Personen bleibt die Tür geschlossen. Für das eigene Zimmer und für das Pflegepersonal geht die Tür auf.
Vorteil: Kostengünstig, nur der demente Bewohner trägt einen Transponder.
Nachteil: Andere Personen können das Zimmer trotzdem betreten. Läuft eine demente Person auf dem Flur auf und ab, wird bei jeder Tür die Türverriegellung aktiviert (Geräusch).


Variante 2:

Alle Bewohner tragen einen Transponder-Schlüssel, Tür öffnet bei Erfassung des richtigen Schlüssels. Für den Havariefall muss die Tür geöffnet sein. Installation sonst wie bei Variante1. Falls sich der Bewohner im Zimmer im Erfassungsbereich befindet kann die Tür geöffnet werden.
Vorteil: Privatsphäre bleibt besser bewahrt.
Nachteil: Höhere Kosten, da alle einen persönlichen Schlüssel haben müssen. Ansteuerung von der Brandmeldeanlage oder Zentralöffnung erforderlich. Falls sich der Bewohner im Zimmer im Erfassungsbereich befindet, kann trotzdem ein Fremder das Zimmer betreten.


Variante 3:

Wie Variante 2, zusätzlich mit Bewegungssensoren. Wenn sich ein Bewohner im inneren Erfassungsbereich befindet, bleibt die Tür trotzdem für andere Bewohner verschlossen. Durch die Bewegungsensoren wird das Erfassungsfeld für den Bewohnertransponder abgeschaltet. Auf Wunsch kann auch der Zugang für alle, also auch der Pflege-oder Reinigungskräfte solange gesperrt werden. Entweder anklopfen oder mit mech. Schlüssel aufschließen. Die Tür bleibt für unberechtigte weiterhin verschlossen.
Vorteil: Privatsphäre bleibt noch besser bewahrt.
Nachteil: Höhere Kosten, da alle einen persönlichen Schlüssel haben müssen. Ansteuerung von der Brandmeldeanlage oder Zentralöffnung erforderlich. Installation der Bewegungs-melder zusätzlich.


Variante 4:

Die Tür für das eigene Zimmer ist offen, die Privatsphäre ist sicher geschützt. Das System erkennt, ob sich der Bewohner im Zimmer, im Bad oder außerhalb seines Zimmers befindet. Dies ist in Verbindung mit dem Notruf-Transponder eine optimale Verbindung von Schwesternrufsystem und Bewohnertürsteuerung.
Mit einem Master und einem Clientsystem können auch gleichzeitig zwei Bewohnerzimmer gesteuert und überwacht werden. Es geht nur die Tür des berechtigten Bewohners auf.


Variante 5:

Die Tür ist für das eigene Zimmer offen, die Privatsphäre ist absolut sicher geschützt. Das System erkennt, ob sich der Bewohner im Zimmer, im Bad oder außerhalb seines Zimmers befindet. Dies ist in Verbindung mit dem Notruf-Transponder eine optimale Verbindung von Schwesternrufsystem und Bewohnertürsteuerung. Kommt ein unberechtigter Bewohner hinterher wird sofort alarmiert. Das Betreten und wieder Verlassen des Zimmers vom Pflegepersonal wird protokolliert. Die Rufnachverfolgung ist optional möglich. Das Pflegepersonal erfährt im jeweiligen Zimmer des Aufenthalts, dass ein Schwesternruf oder Notruf von jemand ausgelöst wurde. Ein Blick auf das Armband des Pflegers zeigt den Ruf mit Uhrzeit und Zimmernummer an. Der Ruf kann nur zurückgestellt werden, wenn sich eine Pflegekraft in das Zimmer des Rufenden begibt. Ansonsten wird erneut alarmiert.